Gemeinde Langenbernsdorf

Die Gemeinde Langenbernsdorf, gelegen im landschaftlich reizvollen Vorerzgebirge, weist im Gegensatz zu ihren umliegenden Nachbarn schon direkt im Namen auf eine Besonderheit hin. Als ehemals „längstes Bauerndorf Sachsens“ (Q1), wie die Verantwortlichen der Gemeinde selbst von sich behaupten, hat der heutige Zusammenschluss vieler Siedlungen und Dörfer natürlich noch mehr zu bieten als nur einen charakteristischen Straßenzug. Neben Langenbernsdorf als Zentrum und Namensgeber reihen sich so weitere Ortschaften wie Ober- und Niederalbertsdorf oder Trünzig in das weiträumige Gebiet ein.

Stattlich geschmücktes Gebäude als Rathaus und Gemeindemitte
Gebäude der Gemeindeverwaltung in Langenbernsdorf

Der westlichste Zipfel im Landkreis Zwickau wird im Osten von der Koberbachtalsperre begrenzt. Nördlich verläuft die Abtrennung zur Großen Kreisstadt Crimmitschau, wohingegen das südliche Ende von den Gleisen einer ehemaligen Eisenbahnstrecke begrenzt wird, die sich durch das Grün des weitreichenden Werdauer Walds schlängeln. Eben jene Trasse ist es auch, die bis zum Westende der Gemeinde führt und damit bis zum ehemaligen Uran-Aufbereitungswerkes in Thüringen. Eine interne Aufteilung erfolgt zudem durch den Mühlbach und den Niederalbertsdorfer Bach, die sich ihren Weg durch die hügelige Landschaft suchen, sowie durch die B175 in vertikaler Richtung.

Bahnhofsgebäude als Backsteinbau der Werdauer Waldeisenbahn
Ehemaliges Bahnhofsgebäude Langenbernsdorf

Verglichen mit Mülsen, einer weiteren Gemeinde in Westsachsen, welche sich entlang des Mülsenbaches auf gut 16 km erstreckt und ebenso aus einem Zusammenschluss vieler Nachbardörfer besteht, ist Langenbernsdorf hinsichtlich des Radsports in der Region nicht weniger populär. Wo sich sonntags tausende Radler verabreden, gemeinsam den Mülsengrund zu beradeln, trifft man sich hingegen einmal im Jahr zum Triathlon an der Koberbachtalsperre, von welcher ausgehend auch einige Streckenkilometer durch Langenbernsdorf führen.

Traditionelle Fachwerkhäuser aufgereiht an der Hautstraße
Historische Gebäude an der Hauptstraße Langenbernsdorfs

Aber auch so kann der idyllische Ort mit dem Fahrrad gut befahren werden. So laden doch immerhin rund 7 km Strecke zum Erkunden ein und nebenbei lernt man wohl Sachsens längsten Dorfradweg kennen.  Parallel zur Hauptstraße führen ruhige Nebenstraßen entlang schön anzusehender Fachwerkhäuser, die sich so zu einem zusammenhängenden Denkmal aufreihen. Natürlich dürfen auch die standesgemäßen Dorfkirchen in jedem Ortsteil nicht unerwähnt bleiben.

Kirchenbau aus dem Jahre 1222 direkt am Vorstau der Koberbachtalsperre
St. Petri Kirche in Kleinbernsdorf

Obwohl mit Einsetzen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wahrscheinlich auch der Mühlbach interessante Bedingungen für Fabrikanten bot, siedelten sich keine Großbetriebe in den Tälern an. So blieb Langenbernsdorf ebenso vor Wohnungsbauprojekten sowie Abriss- und Umgestaltungswellen verschont, sodass auch heute noch der Charme eines Bauerndorfes erhalten blieb. Allein die angrenzenden Felder mit ihren teilweise steilen Hängen, zeugen seit jeher vom landwirtschaftlich geprägten Charakter des Ortes.  So bieten diese auch heute noch den mittlerweile hochtechnisierten Bauern eine Arbeitsgrundlage, aber auch Mountainbike Fans unzählige Trails, welche regelrecht entdeckt werden wollen. Eine attraktive Route entlang ausgewählter Spots findest du auf der TRAIL-Seite von Langenbernsdorf.

Quellen:

1: „längstes Bauerndorf Sachsen“ –> Langenbernsdorf 2021

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